Reise nach Taizé 2025

Wenn ich an das Lager vom 13. bis 16. März in Taizé zurückdenke, fällt mir als Erstes ein: Gemeinschaft. In diesen Tagen haben wir nicht nur viele schöne Momente erlebt, wir haben uns auch als Gruppe nochmals besser kennengelernt. 

Es gab Momente, in denen wir viel gelacht haben, aber auch solche, in denen wir uns gegenseitig unterstützt haben. Jeder Tag war anders, aber immer geprägt von Zusammenhalt, guter Stimmung und neuen Eindrücken. In diesem Bericht möchte ich erzählen, was wir alles erlebt haben, wie das Lager ablief und warum es für mich, obwohl ich schon einmal in Taizé war, trotzdem etwas Besonderes war.

Das Lager begann mit der Anreise. Wir haben uns am Morgen beim Kirchgemeindehaus getroffen. Insgesamt waren wir eine Gruppe von 12 Personen aus unterschiedlichen Altersgruppen. Als alles bereit war, sind wir mit zwei Kleinbussen in Richtung Burgund gestartet. Nach einer langen, aber unterhaltsamen Fahrt mit vielen Gesprächen und Witzen kamen wir in der Communauté Taizé an. Dort bekamen wir eine kurze Einführung. Anschliessend gingen wir direkt zu unseren Schlafplätzen, die, wie alles in Taizé, sehr schlicht gehalten waren. 

Der Tagesablauf in Taizé ist einfach. Jede Woche wird wie eine Osterwoche begangen. Jeder Tag beginnt also mit einem Gottesdienst und danach gibt es ein Frühstück. Auch das Essen ist schlicht, aber es reicht völlig aus. Dieses Jahr gab es sogar die Möglichkeit, eine zweite Portion zu holen, da weniger Menschen vor Ort waren als letztes Jahr.

In der kurzen Zeit, in der wir dort waren, haben wir einiges unternommen. Am ersten Tag durften wir alleine nach Cluny, einer Stadt in der Nähe von Taizé, fahren. Dort haben wir verschiedene Läden besucht, eingekauft und wir sind in ein Café etwas trinken gegangen. Für die Rückfahrt haben wir den Bus weggelassen, da er uns zu teuer war, und sind stattdessen per Autostopp zurückgefahren. Das hat erstaunlich gut funktioniert.

Am nächsten Tag sind wir dann nochmal alle zusammen nach Cluny gefahren, wo wir sogar ein Mittagessen spendiert bekommen haben.

Neben den Ausflügen nach Cluny waren auch die gemeinsamen Gottesdienste ein fester Bestandteil unseres Aufenthalts: Die Gebete fanden dreimal täglich statt: morgens, mittags und abends. Besonders eindrücklich war für mich das Taizé-Gebet am Samstagabend, bei dem die Auferstehung Jesu gefeiert wurde. Jede und jeder hatte eine kleine Kerze, die an der Osterkerze entzündet wurde. In Kombination mit dem Gesang und dem warmen Kerzenlicht entstand eine Atmosphäre, die ich nicht so schnell vergessen werde. 

Die Gemeinschaft und die gemeinsamen Erlebnisse haben mir gezeigt, dass es im Leben nicht auf materielle Dinge ankommt, sondern auf das, was man miteinander teilt und auf die Menschen, die einen begleiten. 

«Das wahre Glück findet man nicht in Geld und Macht, sondern in der Freundschaft und dem Zusammenhalt, die uns verbinden.»

Es sind diese Momente und Beziehungen, die das Leben bereichern und unvergesslich machen.                                                  

Alena Stöckli