Snow-Weekend 2018

5 von 12 Teilnehmenden
bei minus 15 Grad

Im Februar ging es für ein Wochenende auf die Belalp

Bei schönstem Wetter genossen wir die guten Pisten und den meist unberührten Tiefschnee! Das Haus lag eine Minute von der Gondelbahn entfernt und hatte alles, was man braucht. Da wir zu zwölft waren, hatte jeder zwei Matratzen zum schlafen! Aufgewacht wurde um Acht mit einem gutem Frühstück. Mittags gabs gutes Essen an der Piste und Abends leckeres, von unseren Köchinnen zubereitetes Riz Casimir. Wenn wir nicht gerade auf der Piste waren, spielten wir das Spiel ‚Meier‘: Simpel, spassig und endlos spielbar. Alles in allem zwei schöne Tage mit jeder Menge Spass!

Cyrill v. Graffenried

Cevennenlager 2017

Montag, 17. April

Am Montag, 17. April ging unsere Reise in den Süden von Frankreich los. Schon um viertel vor sechs trafen sich alle Leiter, Hilfsleiter und Teilnehmer auf dem Domplatz. Wir alle warteten. Die Müdigkeit stand allen im Gesicht, doch die Vorfreude hielt uns alle hellwach. Wir fuhren eine Weile und nach drei Stunden machten wir unseren ersten Halt. Unser eigentliches Programm mussten wir aber sausen lassen, da das IKRK-Museum in Genf, in das wir geplant hatten zu gehen, geschlossen war. Deshalb schauten wir einen Film über die Arbeit des Roten Kreuzes in verschiedenen Ländern. Nach einem zweiten Halt schauten wir nochmals einen Film und kamen nach langem Fahren endlich an. Wir konnten aber noch nicht in unser Haus gehen, da es noch gereinigt werden musste. Deshalb besuchten wir das Nachbarstädtchen Anduze und machten dort eine Foto-Challenge. Als wir in unserem Haus ankamen, wurden alle unsere Erwartungen übertroffen. Es war riesig und der Garten war ein Traum. Viele gingen noch in den Pool und danach gab es Fajitas. Als Abendprogramm schauten wir alle Fotos unserer Challenge an und werteten aus, welches Team das Gewinnerteam ist. Um elf Uhr war Bettruhe.

Dienstag, 18. April

Am Dienstag gingen wir nach dem Morgenessen etwas nach draussen und spielten ein paar Spiele. Danach fuhren wir los und kamen nach etwa einer Stunde an. Bei einer kleinen Lichtung machten wir ein Picknick und gingen anschliessend in ein Museum über die Hugenotten und ihre Geschichte, in dem wir eine Führung von einer netten Französin bekamen, die aber einigermassen gut Deutsch konnte. Nach dem Museumsbesuch liefen wir zum nächsten Örtchen und wurden dort vom Car abgeholt. Zum Abendessen gab es Curryreis und in der Zeit zwischen Abendessen und Bettruhe gingen wir nach draussen und lagen auf der Wiese während wir diesen wunderschönen, mit Sternen bestickten Himmel betrachteten.

Mittwoch, 19. April

Am Mittwoch wechselten wir das Programm mit dem vom Donnerstag, da die Temperaturen für das vorgesehene Programm etwas zu tief waren. Wir blieben an diesem Tag deshalb in der Umgebung, spielten Spiele zur Zivilcourage und picknickten anschliessend im Garten. Am Nachmittag bereiteten die Hilfsleiter ein sehr tolles Geländespiel vor, indem die «Katholiken» die «Protestanten» jagten. Wir spielten das Spiel bis spät am Nachmittag und assen anschliessend Hamburgers zum Abendessen. Nach dem Abendessen spielten wir «Werwölfeln» bis zur Nachtruhe.

Donnerstag, 20. April

Am Donnerstag fingen unsere Vorbereitungen schon etwas früher als an den anderen Tagen an. Wir fuhren mit dem Car zu dem Geschäft mit den Kajaks. Dort bekamen wir Neoprenanzüge und fuhren mit einem kleinen Bus zum Fluss. Man war zu zweit in einem Kajak und wir fuhren den Fluss hinunter und machten nach etwa eineinhalb Stunden Mittagspause. Danach fuhren wir noch etwas weiter, aber es ging nicht mehr so lange und wir kamen an unserem Ziel an. Als wir ins Haus kamen gab es Chili con carne zum Abendessen. Dieser Abend war der einzige, an dem wir drinnen assen, da es schon spät war. Danach gingen wir noch etwas nach draussen, doch es war bald schon Bettruhe.

Freitag, 21. April

Am Freitag fuhren wir eineinhalb Stunden mit dem Car zu einem St?dtchen namens Aigues-Mortes am Meer. Wir bekamen Aufgaben und hatten dafür etwa zweieinhalb Stunden Zeit. Die Aufgaben waren sehr toll zu lösen und wir hatten eine Menge Spass. Wir bekamen 15 Euro pro Person und mussten uns mit dem Geld ein Freundschaftsbändelchen und einen Lolli kaufen. Mit dem restlichen Geld konnten wir uns kaufen, was wir wollten (inkl. Lunch). Nach dem Besuch in der Stadt gingen wir an den Strand, spielten Rugby und englische Bulldogge bis wir gehen mussten. Zum Abendessen gab es Reste von der ganzen Woche. Wir sangen anschliessend ein paar Lieder und liefen dann mit einem beliebigen Leiter/Hilfsleiter einen von Leuchtbändelchen geschmückten Weg, auf dem wir persönliche Fragen finden konnten. Als wir wieder zurück kamen, blieben wir noch draussen und um zwölf Uhr war Nachtruhe. Wir gingen noch zu Lena, die Geburtstag hatte und flüsterten ihr das Geburtstagslied, da unser Chauffeur schlafen musste, weil er am nächsten Tag sehr viel Carfahren musste.

Samstag, 22. April

Wir standen am Morgen eher früh auf, putzten das Haus und räumten noch die restlichen Dinge in unsere Koffer. Dann ging es auch schon los und wir fuhren eine ganze Weile bis zu unserer Morgenpause, bei der wir Zmorge assen. Danach fuhren wir weiter und immer weiter. Irgendwann schauten wir einen Film über einen Jungen, der in der Zeit des Zweiten Weltkrieges in Frankreich lebte und dessen Freund, der Jude war, gejagt wurde. Nach einer längeren Mittagspause fuhren wir dann wirklich langsam in Richtung Ende unsrer Reise. Alle waren traurig und als wir ankamen, stellte ich fest, dass dieses Lager einfach ein wirklicher Luxus war, den wirklich jeder Mensch auf dieser Welt gerne erleben wollen würde! Danke für alle tollen Erfahrungen, die man sammeln durfte!

Bericht: Hannah Leonie V.

Cevennenlager 2017

Am Samstag, 24. September 2016 fand im Rahmen des Reli-Projekts (ökumenischer ausserschulischer Religionsunterrichts für die 7. und 8. Klasse) ein erster Projekttag statt. 20 Jugendliche trafen sich im reformierten Kirchgemeindehaus. Am Vormittag beschäftigten wir uns mit unserer eigenen Lebensgeschichte. Die Einstiegsfrage lautete: Wo fühle ich mich zuhause? Beim anschliessenden Vier-Ecken-Spiel wurden wir uns bewusst, wieviele unserer eigenen Biographien durch Migration geprägt sind. Danach schauten wir uns den Kurzfilm «Schwarzfahrer» an: ein eindrückliches Stimmungsbild über eine multikulturelle Tramfahrt mit amüsantem Schluss. Die Eindrücke aus dem Film führten uns hin zu der Frage: Wie steht es um die Willkommenskultur in den verschiedenen Religionen?

Nach einer Andacht in der Kirche und einem gemeinsamen Picknick stiegen wir ins Nachmittagsprogramm ein. Dieses wurde gestaltet durch Mitarbeitende der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (SFH). Nach einer sorgfältigen Einführung gestalteten sie mit uns ein Simulationsspiel, bei dem die Jugendlichen Stationen einer Flucht hautnah miterlebten. Nach einer Schiesserei mussten die Jugendlichen aus ihrer Heimatstadt fliehen, wurden von Soldaten gefangen genommen und landeten eingepfercht in einem dunklen Keller. Von da gelang ihnen mit Hilfe von Schleppern die Flucht und sie erreichten die Landesgrenze. Nach mühseligen Verhandlungen mit einem korrupten Zollbeamten in einer vollkommen fremden Sprache landeten sie schliesslich in einem völlig überfüllten Flüchtlingslager. Die Auswertung des Spiels war sehr lebendig, hatten sich die Teilnehmenden doch voll auf das Simulationsspiel eingelassen. Zum Abschluss hörten wir noch einen spannenden Bericht eines Eritreers über seine Flucht aus Eritrea durch die Wüste nach Libyen, mit dem Boot übers Mittelmeer und dann via Italien zu uns in die Schweiz.

Das Vorbereitungsteam: Thomas Mory, Catherine Adamus, Daniel Meier (Text)